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Torfschiffswerft -

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Wie Alles begann

Übliche Transportwege waren Kanäle und Gräben. Die Gräben waren flach und führten zeitweise kaum Wasser. Also mussten die Torfschiffe besonderen Anforderungen genügen. Das übliche Torfschiffmodell im Teufelsmoor war der "Halbhunt". Der Hunt ist ein altes Maß und entspricht ungefähr zwölf Kubikmetern. Auf einen "halben Hunt" passten sechs Kubikmeter Torf, er fasste 50-60 Körbe Backtorf. Flüsse wie die Wörpe waren zu schmal für den Halbhunt. Hier fuhren Viertelhunt-Schiffe. Merke: Halbhuntschiffe bieten Laderaum für ein "halbes Hundert" Körbe Torf.

Selbst ein beladener Torfkahn hatte kaum Tiefgang. Die Eichenschiffe waren durch ihren flachen, kiellosen Bug leicht zu steuern. Breite Seitenschwerter halfen bei der Navigation. Die Schiffer bedienten sie durch Seile. Halb- wie Viertelhunt haben einen Mast und ein geteertes Segel. Ein Halbhunt hat zehn Quadratmeter Segelfläche. 

Zum Staken oder Rudern besitzt jeder Kahn ein Paar drei bis vier Meter lange Holzstangen mit Ruderblatt. Beim Treideln zog jemand vom "Leinpfad" aus den Kahn, während der Schiffer seitlich mit dem Staken schob. Flotten von Torfschiffen durchzogen die Niederung von Hamme und Wümme, im Jahr 1875 wurden 18.000 Schiffe gezählt, die St. Jürgen passierten.

 

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